Samstag, 18. August 2012

[Rezension] Masken - Unter magischer Herrschaft von Mara Lang

Masken - Unter magischer Herrschaft
von Mara Lang
ISBN 9783426510094

Zu ihrem 17. Geburtstag bekommen alle Pheytaner von den Merdhugern mit denen sie in derselben Stadt leben die Maske, welche ihre hässlichen, blauen Gesichtsmale und den Riss über ihrer Nase verdecken und sie endlich schön machen soll.
Bis zu diesem Zeitpunkt, an dem sie endlich gleichwertig sind, werden sie sehr diskriminiert.Folglich sehnt sich ein jeder Pheytaner den Tag seines 17. Geburtstags sehnlichst herbei. Das junge Mädchen Ferin bildet da keine Ausnahme, zumal sie die letzte in ihrer Familie ist, die diese noch nicht erhalten hat. Sie sehnt sich danach eine andere zu sein als die, die sie ist, nein eigentlich sogar endlich überhaupt zu wissen wer sie ist.
Als sie endlich die Maske bekommt ist sie irritiert. Sie erkennt sich selbst nicht wieder und statt dem erwarteten Selbstbewusstsein und dem Glücksgefühl kommen nur altbekannte Fragen in ihr auf. ,,Wozu die Maske? Die Diskriminierung? Etc" Ihr Vater verweigert ihr jedoch beharrlich jegliche Antworten.
Als die Maske scheinbar grundlos von ihrem Gesicht abblättert sind alle in Aufruhr. Mit 17 ohne Maske rumzulaufen ist ein Verbrechen. Sie zu zerstören sowieso. Sie wird festgenommen und soll in einem der Arbeitslager für Aufständische bis in ihren Tod arbeiten. Glücklicherweise wird ihr von einem fremden das Leben gerettet. Dieser bringt sie zu den Rebellen. Unmaskierten, die sich im Dschungel ein Leben aufgebaut haben.
Wie wächst in die Gemeinschaft rein, lernt viel über -die in jedem Pheytaner verborgenen Fähigkeiten und dass die Maske genau diese heimlich unterdrücken und sie ihre Vergangenheit vergessen lassen. Wenig später findet sie den Verwundeten Martu am Dorfrand und pflegt ihn gesund. Sie verlieben sich. Das Leben könnte so schön sein, wenn er nicht für sein eigenes Volk kämpfen und sie verlassen müsste. Und als ob ihr geschundenes Herz nicht schon genug gestraft ist planen auch die Merdhuger einen Vernichtungsschlag gegen alle aufständischen Rebellen.
Gibt es noch eine kleine Chance auf Freiheit? Auf ihre große Liebe und ihr Glück?

Okay, also erstmal...
Seitdem ich das Buch gelesen habe, bekomme ich ein idiotisches Dauergrinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Ich kann nicht glauben, dass dies ein Debüt-Buch sein soll, weil es einfach meisterhaft geschrieben ist.

Die junge Ferin wächst einem schnell ans Herz und ihre Mischung aus Neugier und Angst, dem Wunsch etwas zu ändern und gleichzeitig die Angst vor dem Ergebnis sind ergreifend.
Der Wechsel der Ortschaften schlägt sich nicht nur auf die Stimmung der Charaktere, sondern auch auf die der Leser nieder. Während man am Anfang mit Ferin mitleidet, lacht man später mit ihr und zum Schluss überlegt man nur: Wie wird das bloß enden? Aber egal auf welcher Seite man gerade ist, man ist immer mitten drin.
Natürlich werde ich das Ende nicht verraten - wär ja noch schöner - aber wie gesagt: Dauergrinsen!!!
Ach ja... zum Schluss habe ich noch eine nette Freundin gefunden, mit der ich SO GAR NICHT mehr gerechnet hatte und die mich mit ihrem Kurzauftritt doch sehr überrascht hat.
Wer das Buch kennt, darf gerne raten. Ne Ahnung wen ich meine?

,,Die Maske verspricht dir die Schönheit, von der du immer geträumt hast. Doch welchen Preis bist du bereit, dafür zu zahlen?"
Es ist soviel mehr als nur ein Liebes- bzw. Fantasyroman. Es ist die Suche eines Mädchens nach sich selbst. Es ist eine Reise auf der viele Entscheidungen getroffen werden müssen. Und kaum eine ist so einfach wie schwarz oder weiß.

Meine Bewertung:

 Nein, eigentlich sogar mehr wenn das ginge!!!

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