Montag, 6. April 2015

[Rezension] Die Wächter von Avalon - Die Legende von Ýr von Amanda Koch

Die Wächter von Avalon 
Die Legende von Ýr (Teil 3)
von Amanda Koch

ISBN 978-3-943987-98-0




Vorwort
Nachdem ich "Der Fluch des Suadus" gelesen hatte, muss ich ehrlich sagen, dass ich absolut keine Lust hatte dieses Buch anzurühren. Gut, das ich es doch getan habe!

Meine Zusammenfassung
Seit Tagen erlebt Avalon heftige Erschütterungen. Die Hohepriesterin, welche vermutet das es mit Jupiters erscheinen in der Menschenwelt zu tun hat, schickt die vier Wächter dorthin um den Geschehnissen auf den Grund zu gehen. Doch Raven treibt noch ein anderer Grund an: Jupiter schenkte einst Aylórien das unsterbliche Leben und so fürchtet er das sie - auf welche Weise auch immer - direkt betroffen sein könnte.

Meine Rezension
Nachdem ich an "Der Fluch des Suadus" ja praktisch kein gutes Haar gelassen habe, bin ich sehr froh, dass ich zu dem Buch auch positives Feedback geben kann.
Zunächst zu dem was mich am Vorgänger am meisten gestört hatte: Die chronische Verwirrung. Schnell habe ich gemerkt, dass "Die Legende von Ýr" viel schneller und flüssiger zu lesen ist und ich habe lange gerätselt, warum es so ist. Ein paar Aspekte die das wohl stark beeinflussen, hatte ich ja schon in meiner letzten Rezension geschrieben: Die Perspektive, die Satzstellung, ganz allgemein das gegebene Hintergrundwissen in Form unnötiger Details und und und. Leider kam ich zu keinem eindeutigen Ergebnis, sodass ich jetzt nur vermuten kann, dass sich von allem etwas geändert hat. 

Was die Perspektive betrifft, so folgte sie immer noch als stiller Beobachter der jeweiligen Gruppe und fixierte jeden Mal. Aber - sei es wegen weniger Folgesätzen oder Erklärungen oder einfach durch eine zeitweise Abtrennung durch Absätze - es brachte mich nicht mehr so ins Grübeln welche Person jetzt gemeint war. 

Das gegebene Hintergrundwissen war lange nicht so viel wie im Vorgänger und reichte dennoch locker um der Geschichte zu folgen. So paradox es auch klingt: Ich hatte sogar das Gefühl, dass mich die vielen Details und gedoppelten Erklärungen des Vorgängers eher verwirrten und nun, mit etwas kürzeren und konkreteren Erklärungen, war es verständlicher.

Außerdem hatte ich an "Der Fluch des Suadus" kritisiert, dass es gefühllos oder zumindest gefühlsarm war. Zum Glück kann ich auch das in dieser Rezension nicht schreiben. Es ist zwar noch immer nicht übermäßig viel Gefühl zu spüren, doch eindeutig genug um der Geschichte Leben zu verleihen und sich in die Charaktere hineinfühlen zu können

Zur Handlung kann ich sagen, dass die Protagonisten - aber auch der Rest - viel zusammenhängender agierten. Außerdem sind die Personen in diesem Buch fast ausschließlich bereits bekannt oder werden durch einprägsame Vorgeschichten *bekannt gemacht*, was Beweggründe erkennbar und dadurch alles verständlicher macht.  
Vielleicht ist es gerade bei diesem Punkt unfair so positiv zu urteilen, da ich ja durch Band 2 ein gewisses Hintergrundwissen mitbrachte. Teil 2 hatte diesen Bonus nicht, da die erste Lektüre schon länger zurücklag und größtenteils vergessen war... 

Am Ende war ich sogar richtig neugierig, sprich: Spannung war, wenn auch nicht übermäßig, da. Erwähnen möchte ich dazu nur noch, dass die eben gelobten knappen Erklärungen sich nicht auf das Ende beziehen. Es wurde VIEL zu ausführlich, von zu vielen erklärt, gerätselt und hinterfragt. Sowas gehört eher in einen Krimi, aber bei einem Fantasy-Roman sollte die Handlung - mit eventuellen, kleinen Ausnahmen - für sich sprechen!

Mein Fazit
Das Buch war kein Wunderwerk und reiht sich auch nicht in die Reihe meiner Lieblinge ein. Doch ich bin sehr froh es gelesen zu haben, den lesenswert war es auf jeden Fall!!!

Freitag, 3. April 2015

[Rezension] Die Wächter von Avalon - Der Fluch des Suadus von Amanda Koch

Die Wächter von Avalon 
Der Fluch des Suadus (Teil 2)
von Amanda Koch
ISBN 978-3-943987-72-0


Vorwort
Lange fiel es mir nicht mehr so schwer ein Buch zu lesen...

Meine Zusammenfassung
Raven erhält eine Schriftrolle in der sein Urgroßvater beschreibt wie Amaduria vor 200 Jahren um Hilfe rief und danach der Zeit entrückte. Somit war ein Kontakt mit den anderen Welten nicht mehr möglich. Nun, da dies sich geändert hat, entschließt Raven sich dem längst vergangenen Hilferuf nachzukommen. Gemeinsam mit seinen Geschwistern - den anderen Wächtern Avalons - reist er dorthin und versucht herauszufinden, warum das Element, welches das Gleichgewicht mit den anderen Welten hält, geschwächt ist. 

Meine Rezension
Zwei Punkte haben mir das Buch so richtig vermiest und es mir fast unmöglich gemacht dahinter die positiven Details zu sehen. Deshalb nehme ich die Bewertung heute mal vorweg (2 Sterne) und begründe...

Der Hauptgrund für diese, für mich ungewöhnliche und schlechte, Bewertung liegt in einer andauernden Verwirrung die mich während des gesamten Buches fast in den Wahnsinn getrieben hat.
Es begann schon am Anfang, als es mir durch einen fast komplett fehlenden Rückblick und viele unbekannte Begriffe kaum unmöglich wurde den Beweggründen und Handlungen zu folgen. 
Die Perspektive in der man - innerhalb einer bestimmten Gruppe - von jedem etwas mitbekam, machte es dann leider nur noch schlimmer. Den häufig musste ich Sätze und sogar Absätze doppelt und dreifach lesen um zu verstehen was sich nun auf welche Figur bezog.
Außerdem ist das Buch mit vielen unnötigen Details, die man nur halb - wenn überhaupt - erklärt bekommt, völlig überfüllt und anstatt damit eine lebendige Bühne für die Figuren zu erschaffen werden letztere dadurch leider zur reinen Nebensache, die in der Flut dieser Details untergehen. Vielleicht geht es nur mir so - ich hoffe es! - aber dies ließ mich häufig so abdriften, dass ich völlig überrumpelt war, wenn die Figuren tatsächlich mal wirklich in Aktion traten und selbst diese Aktionen waren irgendwie seltsam langgezogen und unnötig komplex beschrieben. 
Das deshalb - und weil ich irgendwann tatsächlich beginnen musste mir das Wichtigste zu notieren um nicht völlig den Faden zu verlieren - sämtliche Spannung sowie der Spaß am lesen verloren ging, brauche ich glaube ich nicht mehr zu erwähnen...

Der zweite Grund - der vielleicht sogar irgendwie ein Teil des ersteren ist, ist die Gefühllosigkeit. Klar, den Personen wurden hin und wieder Gefühle nachgesagt, aber das war eher selten der Fall. Meistens agierten und reagierten sie nur und von der Verbundenheit der Hauptcharaktere und ihrer Bedeutung für die Welt war eigentlich das ganze Buch über nichts zu spüren.

Ein kleines Plus für das Buch ist, dass man wenn man es schafft durch das Chaos der Geschichte zu blicken, tatsächlich ein roter Faden und Beweggründe zu erkennen sind. 

Der Prolog und der Epilog ließen dann doch Gefühl erkennen, was mich fast veranlasst hätte zumindest 3 Sterne zu vergeben. Doch rund 10 Seiten einer ca 435 Seiten langen Geschichte sollten sich einfach nicht so extrem auf die Bewertung niederschlagen.

Mein Fazit
Wäre dies Amanda Koch´s Debüt gewesen, hätte ich Buch 2 sicher nicht angerührt. Jeder der darauf verzichten kann zu erfahren wie es mit Raven und Esme / Alorien weitergeht, sollte es bei Band 1 belassen.